Hallo liebe Leute!

Das Jahr 2013 geht zu Ende.

Es war ein interessantes und vor allem sehr wichtiges Jahr!

Es war das erste Jahr ohne Ehefrau.

Ich wußte Anfang des Jahres nicht, ob ich das Endurowandern noch weiter betreiben soll, da ich alles mit ihr gemacht hatte. Nach der Trennung war es für alles mich sehr komisch, teilweise sehr traurig und neu. Neu war auch, das ich völlig allein Tausende Kilometer in einsamen Gegenden offroad fuhr und niemand dabei war, um sich auszutauschen. Tränen flossen. Viele Tränen. Aber es hat mir dann doch Spaß gemacht und habe nun Gefallen daran, allein zu fahren.

Noch immer hänge ich oft an Erinnerungen. Die allererste Reise zusammen im Jahre 2009. Was waren das für Gefühle, das erste Mal mit der Enduro im Ausland zu sein. Es war so intensiv! Der pure Wahnsinn! Die Eindrücke, das Land, die Leute, das Neue......ich kann es nicht in Worten ausdrücken, wie es uns gefallen und berührt hatte.

Ich erinnere mich gern an die Reisen mit ihr, die gemeinsamen Fahrten und Ritte über den Schotter Schwedens, die Gespräche abends im Zelt oder in der Hütte, was wir zusammen alles erlebt hatten, uns austauschten....und ja: Ich vermisse das.

Dieses exzessive Erleben zu zweit, mit der Enduro im Ausland zu sein.

Aber diese Zeit ist vorbei. Entgültig. Sie wird auch nie wieder kommen.

Es ist nun eine neue Zeit angebrochen. Eine neue Epoche. Ich werde weiter mit der Enduro wandern. Mit alten Kumpels wie Lutz und Kai-Uwe, mit denen ich in Schweden war und nächstes Jahr in Finnland sein werde, aber auch mit Stefan, mit dem ich tolle Tage auf Römö verbrachte.

Aber vielleicht auch mit neuen Kumpels, mit denen ich im Ausland fahren werde. In andere Länder, in andere Gegenden, aber auch in altbekannte Gebiete, an denen man sich dann wieder gern erinnert.

Ich freue mich auf das Endurowandern-Jahr 2014. Ich freue mich sehr sogar!

Bald werden die Pläne geschmiedet für die Reisen, Routen abgesteckt, die Karten studiert und Orte festgelegt, wo man hin möchte.

Die Vorfreude ist klasse!

Aber noch immer schwingt auch Traurigkeit mit. Die Traurigkeit über die vergangenen Reisen.

Das Trennungsjahr ist rum, die Scheidung naht und das Thema wird bald ad acta gelegt.

Aber was ist mit den alten Erinnerungen, die teilweise noch Schmerz verursachen?

Die Zeit heilt die Wunden und ich merke jetzt bereits, daß viele gute Erinnerungen bleiben und die Traurigkeit ganz langsam nachläßt.

Ich versuche zu lernen, damit umzugehen und die alten Zeiten in guter Erinnerung zu halten.

Denn eines bin ich mir sicher: Es werden wieder neue gute alte Zeiten kommen.