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Fahrberichte über Enduros

 

 

 

Hier werde ich kurz und knackig meine Fahrerlebnisse veröffentlichen mit den wichtigsten Vor- und Nachteilen.

 

 

Vielleicht hilft es dem Einen oder Anderen für eine Entscheidung.

 


Sie spiegeln ausschließlich meine Meinung wider und müssen nicht mit der Meinung anderer übereinstimmen.

Diese Fahrberichte basieren auf persönliche Erfahrungen und Fahrproben bzw. Besitz.


Yamaha XT 660 Z Tenere

Die XT 660 Z ist eine sehr leicht zu fahrende Enduro und mit ihren vielen pfiffigen und praktischen Detaillösungen auch bezahlbar. Das Fahrwerk ist gutmütig, obwohl das Federbein etwas bockig ist. Handlich und wendig ist sie trotz des relativ hohen Gewichts.  Auf unbefestigten Wegen ist sie gut zu fahren, aber auf der Crossbahn stößt sie schnell an ihre Grenzen.

Wenn es zum Sturz kommt: Nicht weiter tragisch. Die Tenere ist auch dafür konstruiert.

Der Motor ist fast wie ein Zweizylinder zu fahren, dreht gut hoch und wirkt nicht angestrengt. Er ist zwar nicht sehr kräftig, aber für sehr zügige Fahrweise reicht es trotzdem.

Auf der Reise trumpft sie groß auf!

Sie hat bei geringem Verbrauch (4 L bis knapp 5 L) einen großen Tank mit 23 Litern und beladen ist das Fahrwerk zu keiner zeit überfordert. Auch Offroad ist ohne Probleme möglich.

Die Sitzposition ist gut und entspannend und ist ideal für zügiges Fahren und gemütliches Reisen.

Meiner Meinung nach ist die XT 660 Z die beste Einzylinder-Reiseenduro der Welt.

 

Vorteile:

- großer Tank

- pfiffige Detaillösungen

- problemlose Enduro

 

Nachteile:

- etwas zu schwer

- ein paar PS mehr können nicht schaden

 


BMW F 800 GS

Der Paralleltwin von BMW ist ideal motorisiert mit noch akzeptablem Gewicht und schafft den Spagat zwischen Geländegängigkeit und Fernreisetauglichkeit.

Der knurrige Motor hat gut Bums und das Fahrwerk ist gut abgestimmt. Sehr wendig nimmt sie die Kurven und begeistert mit coolem Sound.

Der Verbrauch ist gering, allerdings ist der Tank mit 16 Litern nicht besonders groß. Leider wird die recht teure BMW fast nackt verkauft und mit Zubehör wirds teuer.

Ich sehen sie als das ideal der Reiseenduro an.

 

Vorteile:

- kräftiger durchzugsstarker Motor mit klasse Sound

- gut durchdachtes Konzept

- vielseitiges Fahrwerk, das auch hohe Zuladungen verträgt

 

Nachteile:

- sehr teuer auch ohne Zubehör

- kleiner Tank

- das BMW-typische Imageproblem

 


Triumph Tiger 800 XC

Die Tiger hat einen absolut sahnigen Motor, der in allen Lebenslagen kräftig zieht und den charakteristischen Dreizylindersound hat. Das Fahrwerk ist auf der Straße sehr gut und straff. Allerdings vermittelt die Maschine diese Sicherheit nicht mehr abseits der Straße. Das liegt an der für Enduros seltsamen Anordnungen der Kontaktpunkte zwischen Mensch und Maschine. Der Lenker ist unnatürlich weit weg. Stehend fahrend haben die Knie keinen richtigen Kontakt zum Tank, weil genau dort die Maschine sehr zerklüftet ist.

Wenn man die Maschine ins Gelände wirft, kann es teuer werden: Die weit abstehenden Soziusfußrastenausleger sind mit dem Rahmen verschweißt und bei einem unglücklichen Sturz wird es ein Rahmenschaden. Auch der Tanksturzbügel ist direkt am Motorgehäuse geschraubt und könnte beim Sturz den Motor in Mitleidenschaft ziehen.

Die Tiger 800 XC ist eine sehr gute Maschine, aber keine echte Enduro.

 

Vorteile:

- bulliger Dreizylinder-Motor

- straffes Fahrwerk

 

Nachteile:

- teuer

- sturzgefährdeter Aufbau

- endurountypische und teilweise ungünstige Kontaktpunkte zwischen Mensch und Maschine

 


 BMW F 650 GS

Die kleine Einzylinder-BMW von 2001 ist extrem praktisch und alltagstauglich. Der Motor ist drehfreudig und das Fahrwerk stabil. Fernreisetauglich ist sie auch und auch die Sitzhöhe ist für kleinere Leute angenehm.

Leider hat sie ein 19Zoll-Vorderrad, was den Offroadeinsatz etwas einschränkt.

Leider kam die F 650 GS mit dem flotten Einsatz nicht zurecht und der Motor fing bei 14.000 km an zu siffen. Auch nervten einige Rückrufaktionen und die hohen Wartungskosten.

 

Vorteile:

- drehfreudiger Motor

- langstrecken- und alltagstauglich

 

Nachteile:

- teuer

- teure Wartung

- eingeschränkt offroadtauglich

- Qualität

 


Suzuki DR 800 BIG

Der größte serienmäßige Einzylinder der Welt ist standfest und langlebig und hat ein robustes wenn auch rostanfälliges Fahrwerk.

Die BIG ist sehr offroadtauglich und hat alles, was ein Offroader braucht. Allerdings ist sie etwas zu schwer mit ihren 223 kg.

Die Fernreisetauglichkeit hat sie ebenfalls unter Beweis gestellt, es gibt reichlich Zubehör und auch die Ersatzteilversorgung ist gesichert.

Der große Tank und der niedrige Verbrauch macht sie zum Kilometerfresser.

 

Vorteile:

- standfester und zuverlässiger Motor

- langstrecken- und alltagstauglich

- günstig

 

Nachteile:

- rostanfällig

- lasche Bremsen

- tickel zu schwer

 


Suzuki DR 350 SHC

Der kleine Einzylinder ist extrem quirlig und drehfreudig, hat aber natürlich nicht das Drehmoment einer 600er. Dafür ist die Suzuki extrem leicht (ca. 135 kg) und handlich und fast so gut wie ein Crosser. Reisen kann man mit ihr auch, allerdings schränken der kleine Tank und die schmale Sitzbank ihre Fernreisetauglichkeit ein.

Durch einen kleinen Dreh des Knopfes am Lenker kann man die Sitzhöhe der Suzuki einstellen.

Durch den Kicker springt die Kleine spätestens nach dem zweiten Kick an und ist in der Stadt und auf der Landstraße extrem tauglich.

 

 Vorteile:

- standfester und drehfreudiger Motor

- alltagstauglich

- sehr leicht und handlich

 

Nachteile:

- kleiner Tank

- schmale Sitzbank

- Kein E-Starter

 


 Suzuki DR 650 E

Die DR 650 von Suzuki ist ähnlich wie die DR BIG, allerdings deutlich leichter, aber auch mit einem kleineren Tank ausgestattet. Sie kann man für Offroad-Einlagen benutzen und auch für die Fernreise. Vorausgesetzt, daß sie entsprechend gerüstet ist.

Die Verarbeitungsqualität lässt auch hier zu Wünschen übrig und die beiden DRs, die wir hatten, hatten beide massive technische Probleme, weil die Vorbesitzer nicht die nötige Aufmerksamkeit angediehen ließen.

Der Motor stampft ordentlich los und das Fahrwerk steckt gut was weg, obwohl es ein wenig zu weich abgestimmt ist.

 

Vorteile:

- standfester Motor

- alltagstauglich

- gut im Gelände und auf der Straße

 

Nachteile:

- rostanfällig

- teilweise unzuverlässig nach mangelnder Aufmerksamkeit

 


Kawasaki KLE 500

Die KLE 500 ist die erste Funduro auf dem Markt. Sie ist zwar mit über 200 kg zu schwer und der kleine Zweizylinder braucht hohe Drehzahlen, um auf Schwung zu kommen, aber das etwas zu weiche Fahrwerk macht Spaß und flößt Vertrauen ein.

Bei zügigem Tempo wird der kleine Motor durstig. Dieser ist aber sehr robust, hält auch höhere Drehzahlen länger aus und ist einfach zu warten.

Die Bremsen sind allerdings schwach. Auch hat die Maschine nicht so den Charakter einer Reiseenduro, was sie allerdings auch anfangs nicht sein sollte.

Trotzdem ist sie ein zuverlässiger Begleiter auf längeren Touren, die auch Offroad sein können. Allerdings sollte sie hier neue Gabelfedern und eventuell ein anderes Federbein erhalten.

 

Vorteile:

- standfester und sehr drehfreudiger Motor

- alltagstauglich

- gut im Gelände und auf der Straße

 

Nachteile:

- durstig

- schwache Bremsen

- etwas zu schwer

 


MZ Baghira

Sie ist der Exot unter den Einzylinder-Enduros.

Die Baghira ist aus teilweise hochwertigen Komponenten zusammengesteckt und das niedrige Gewicht von 170 kg und der zuverlässige Einzylinder-Motor macht sie zur idealen Begleiterin.

Für das Gelände ist sie sehr gut geeignet. Die Sitzhöhe ist mit 90 cm üppig. Die Straße kann auch ihr Revier sein und macht auch mächtig Spaß.

Der kleine 12,5-L-Tank lädt nicht zum Fernreisen ein und so muß sie in einigen Ländern mit Reservekanistern ausgestattet werden.

Das Fahrwerk ist sehr handlich und der bekannte Yamaha-Motor ist extrem zuverlässig.

Optisch hebt sie sich klar von der Konkurrenz ab.

Das Startverhalten ist etwas anstrengend, denn nach längerer Standzeit oder bei niedrigen Temperaturen springt sie nicht mehr an. Da hilft nur Startpilot. Das kommt allerdings nicht bei alles Baghiras vor.

 

Vorteile:

- standfester und zuverlässiger Motor

- relativ leicht und handlich

- gut im Gelände

 

Nachteile:

- kleiner Tank

- teilweise problematisches Startverhalten

 


Honda XRV 750 Africa Twin

Sie ist eine Legende unter den Fernreisenden. Extrem zuverlässig mit einem nahezu unzerstörbaren Motor. Dieser springt willig an und läuft unspektakulär und ruhig.

Das Fahrwerk ist sehr spurstabil, aber durch das hohe Fahrzeuggewicht von 236 kg etwas träge. Und genau das Gewicht macht sie offroad nicht zur ersten Wahl. Aber dafür umso mehr für Fernreisen, denn die Sitzposition und der Wetterschutz sowie die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit machen sie zur idealen Begleiterin.

Der Tank ist groß und der Verbrauch (beim Reisen so um die 4 – 5 L) meist gering. Zieht man am Kabel oder geht man offroad , steigt er (6,5 L).

  

Vorteile:

- standfester und zuverlässiger Motor

- fernreisetauglich

- großer Tank

 

Nachteile:

- schwer

 


Kawasaki KLR 600

Die kleine Kawasaki hat einen stabilen Motor, ist sehr leicht, hat ein handliches Fahrwerk und macht auf der Landstraße und in der Stadt richtig viel Spaß.

Der Tank ist für die Fernreise zu klein und die Sitzbank ist nichts für lange Strecken.

Das Gewicht von 167 kg macht sie ideal für Offroad. Das Fahrwerk ist recht stabil und auch nicht zu weich. Die Bremsen sind ok.

 

Vorteile:

- standfester Motor

- alltagstauglich

- leicht

 

Nachteile:

- kleiner Tank

- weiche und schmale Sitzbank

 


 

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